IQNA

Algerische Mannschaft boykottiert internationale Veranstaltung aufgrund Teilnahme von Israel

11:22 - May 10, 2022
Nachrichten-ID: 3006091
TEHERAN (IQNA) – Eine algerische Mannschaft hatte eine internationale Fussballveranstaltung in Marokko wegen der Teilnahme Israels boykottiert.

Algerische Athleten hatten die Weltmeisterschaft für Rechtsanwälte in Marokko boykottiert, wobei sie diese Veranstaltung als ein Schema zur Beschleunigung des Trends der Normalisierung mit dem Besatzerregime beschimpften. Das berichtete Press TV.

Die Athleten gaben in einem Bericht vom Samstag bekannt, dass sie die Teilnahme an der Fussballweltmeisterschaft für Juristen und Anwaltskanzleien, MUNDIAVOCAT, in Marokko aufgrund der Präsenz israelischer Athleten absagen würden.

Sie sagten, dass ein Wetteifern mit der israelischen Mannschaft den Prinzipien der algerischen Regierung und dem algerischen Volk entgegenstehen würde und dass der Boykott ein Ausdruck der Solidarität mit dem palästinensischen Volk und dessen Lage sei.

Dem Bericht war hinzugefügt worden, dass die Einladung des zionistischen Regimes zu diesem Wettkampf als ein Schritt in Richtung Normalisierung mit dem zionistischen Regime angesehen würde.

Die Mannschaft algerischer Rechtsanwälte hatten Marokko nach der Bekanntgabe ihrer Entscheidung verlassen, wobei sie betonten, dass sie eine Teilnahme an diesem Spiel als einen Verrat ansähen.

In einem ähnlichen Zug hatte die marokkanische Juristenvereinigung sich ebenfalls geweigert, an dem  Fußballspiel aufgrund der Anwesenheit von Vertretern des Besatzerregimes teilzunehmen, zum Trotz ihrer Regierung, welche die Beziehungen zu Israel normalisieren will.

Die 20. Fussballweltmeisterschaft für Juristen, MUNDIAVOVAT 2022, findet vom 7. Bis 15. Mai in Marokko statt.

Bis jetzt haben diverse arabische Athleten es aufgrund der Lage in Palästina vermieden, gegen Israelis bei internationalen Wettkämpfen anzutreten.

Sie sehen die Teilnahme der israelischen Athleten an Sportveranstaltungen als eine Strategie an, um Tel Aviv zu helfen, die weitverbreitete anti-israelische Stimmung , die unter den muslimischen und arabischen Ländern herrscht, loszuwerden und die Lage zu normalisieren.

Im letzten Monat hatte die libysche Nationalmannschaft sich geweigert, Israel bei der Fechtweltmeisterschaft 2022 in den Vereinigten Arabischen Emiraten (UAE) wegen der Lage in Palästina und in Opposition zu dem Normalisierungsabkommen zwischen dem Besatzerregime und einigen wenigen arabischen Ländern gegenüberzutreten.

Im Januar hatte der kuwaitische Tennisspieler Muhammad al-Awadi einem internationalen Tennistunier in den Vereinigten Arabischen Emiraten abgesagt, nachdem man ihm mitgeteilt hatte, dass er gegen einen Israeli spielen müsse.

Unter den von den USA vermittelten Verträgen war es Israel gelungen, seine Verbindungen mit den Regierungen der Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, dem Sudan und Marokko 2020 zu normalisieren. Die Normalisierungsverhandlungen riefen ausgedehnte Proteste in diesen Ländern hervor, wobei sie die überwältigende Differenz zwischen den Herrschern und dem Volk zeigten.

Die Normalisierungsverhandlungen waren ebenfals von allen Palästinensern und ihren Unterstützern weltweit als ein Betrug für Palästina gegen die israelische Besatzung verurteilt worden.

 

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