Untersuchung der Stellung des Korans in Frankreich
Laut IQNA wurde diese Sitzung der 31. Internationale Koranausstellung am Sonntagabend, dem 24. März, im internationalen Pavillon der Seminare in in Form von Fragen und Antworten abgehalten. Die Teilnehmer stellten ihre Fragen zum Heiligen Koran und diese beiden Professoren beantworteten die Fragen.
Frage: Welche Stellung hat der Koran unter Muslimen und Nicht-Muslimen in Frankreich?
Muslime in Frankreich folgen verschiedenen Religionen und Konfessionen wie Schiiten, Sunniten und Sufis und der Heilige Koran schuf eine Einheit zwischen diesen Religionen und Konfessionen. Auch viele Nicht-Muslime in Frankreich interessieren sich für den Koran und halten dieses Buch Gottes für ebenso wichtig wie die Thora und Bibel. Viele möchten wissen, was die Lehren des Korans sind und welche Inhalte im Koran zum Ausdruck kommen. An einigen Universitäten wird den Studenten der Koran beigebracht. In Frankreich studieren Leute, die sich für kulturelle Angelegenheiten interessieren eher den Koran. Auch an einigen Universitäten, wie beispielsweise der Sorban-Universität wird der Koran in den religiösen Bereichen kurz und prägnant vorgestellt.
Frage: Stellen Sie die prominenten Persönlichkeiten des Korans in Frankreich vor, die Sie kennen.
In Frankreich gibt es eine Person namens Imam Mohammad Bejafi, der von den Komoren nach Frankreich kam. Er ist Imam einer der französischen Moscheen. Obwohl er Sunnit ist hat er ein gutes Verhältnis zu Schiiten.
Frage: Welche Position vertritt Amir Moazi in Frankreich?
Er ist bei den Studenten der Universität sehr beliebt und in Fragen zu Schiiten und Sufis sehr bekannt. Kürzlich verfasste er ein Buch über den Heiligen Koran, das in vielen Fällen untersucht und beantwortet werden muss.
Frage: Vor welchen Problemen stehen Muslime in Frankreich im Zusammenhang mit der Verbreitung des Islam?
In allen Ländern gibt es welche, die gegen den Islam arbeiten aber in Frankreich stehen die Gegner des Islam unter der Aufsicht der Regierung sodass niemand andere Religionen missachten darf, sie aber den Inhalt anderer Religionen kritisieren können. Die französische Regierung präsentiert sich als säkulare Regierung und lässt Kritik an anderen Religionen zu was den Islam in den letzten Jahren leider stärker unter Druck setzte.
Zum Thema Kopftuch erklärte der Präsident auch, dass sie gegen das Kopftuch von Mädchen und Frauen sind und dass es nicht erlaubt ist in öffentlichen Räumen wie Schulen, Büros und öffentlichen Krankenhäusern Kopftücher und Kopfbedeckungen zu tragen aber es kein Verbot in Privatschulen oder Privatkrankenhäusern gibt. Doch trotz all dieser Einschränkungen steigt die Zahl der Mädchen, die Kopftuch tragen.
Frage: Welchen Einfluss hatte der Koran auf den Lebensstil des französischen Volkes?
In Frankreich verbreitet sich die Religion des Islam kaum unter den Menschen. Muslime sollten sich in Bezug auf die Lehren des Korans stärken, da sie oft mit Fragen von Nicht-Muslimen zum Koran konfrontiert werden, die sie beantworten müssen. Junge französische Muslime recherchieren intensiv über die Zweifel rund um den Koran um nicht nur ihre wissenschaftlichen und religiösen Grundlagen zu stärken sondern auch Zweiflern eine Antwort zu geben.
In Frankreich gibt es viele koranische Institutionen und fast alle davon sind sunnitisch.
Der Unterricht wird sowohl in Präsenz als auch Online auf Französisch abgehalten.
Frage: Wie sind Ihre persönlichen Aktivitäten in Bezug auf den Koran in Frankreich?
Als wir letztes Jahr zur Koranausstellung kamen wurden wir in vielen Treffen und Interviews mit der Frage konfrontiert, wie viele schiitische Koraninstitutionen es in Frankreich gibt, worauf wir leider antworteten, dass es keine gibt. Aber jetzt gründeten wir durch Gottes Gnade in Zusammenarbeit mit französischen Freunden vor fast drei Monaten ein Koraninstitut in Frankreich um jungen Interessierten die Lehren des Korans näherzubringen. Wir hoffen auch junge Menschen in den Iran bringen zu können, damit sie in Koran-Rezitations-, Tajweed- und in Esoterik ausgebildet werden und als mit dem Koran vertraute nach Frankreich zurückkehren können.
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